Wie junge Talente Hobby & Nebenjob vereinbaren – Sechs Fragen, sechs Antworten: Kim ist 24 Jahre jung und arbeitet. Doch Ihre eigentliche Passion ist das modeln – so hat sie in ihrer noch kurzen Karriere bereits beachtliche Shootings hinter sich. Warum Sie diesen Beruf trotzdem nie hauptberuflich machen möchte, erzählt Sie uns im Interview:
Wer sind Sie und was machen sie?
Ich bin Kim, noch 24 Jahre alt und wohne in Bielefeld. Mit dem Modeln habe ich vor etwa drei Jahren nebenbei angefangen – zunächst auf TFP-Basis, dann kamen Workshops, Coachings und Paid-Jobs dazu. Derzeit ist es verhältnismäßig ruhig, da ich mittlerweile als medizinische Fachangestellte in einer Praxis arbeite und zeitlich sehr eingebunden bin.
Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Aus dem Bauch heraus würde ich mich als mitfühlend, tolerant und zuvorkommend beschreiben.
Was verbindet Sie mit der Region OWL, was mögen Sie besonders hier?
Ich bin in Bielefeld geboren, aber in dem nahelegenden Dorf Leopoldshöhe aufgewachsen. Nachdem ich etwa drei Jahre im Osten Deutschlands (Jena, Halle an der Saale) gelebt habe, wollte ich wieder in die Heimat – zurück zur Familie, welche mir mit das Wichtigste ist. Ansonsten gefällt mir, dass wir eine recht vielfältige, geschichtsträchtige Umgebung haben – ich mag alte Architektur und Natur, die wir in OWL ja auch zu genüge haben.
Was tun Sie nach einem anstrengenden Arbeitstag, um den Kopf wieder frei zu bekommen?
Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich ins Fitnessstudio gehe, aber das ist doch derzeit eher selten der Fall (lacht). Tatsächlich bin ich ein Couch-Potatoe. Besonders gerne kuschel ich mich mit meinem Freund ein und schaue mir eine der vielen Serien auf meiner Liste an.
Wie nehmen Sie die Digitalisierung wahr?
Apropos Serien, zur Digitalisierung gehören sicherlich auch Dienstleistungen wie Netflix, davon bin ich sichtlich begeistert. Zudem muss ich mich als „Teilzeitmodel“ mit Instagram o.ä. beschäftigen. Bei diesen Dingen würde ich mich eher als Nachzügler beschreiben. Ich finde es nur begrenzt in Ordnung sein Leben auf diesen Plattformen zu teilen. Bei mir war das damals so, dass ich mit neun Jahren ein altes Nokia Handy von meiner Mutter bekam – ausschließlich für Notfälle. Heutzutage bekommen Kinder ja schon alles im Grundschulalter – wenn nicht früher, ob Handy, Tablet oder Computer. Gerne würde ich es bei meinen Kindern so lange wie möglich hinauszögern, aber natürlich weiß ich auch, dass man mit der Zeit gehen muss.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft in Bezug auf Ihren Job?
Hauptberuflich als Model zu arbeiten kommt für mich nicht in Frage, da ich mich selbst einfach nicht als typisches Model sehe. Ich wollte es mal ausprobieren und habe auch schon viele schöne Erfahrungen sammeln dürfen. Auch in der Zeit bei EMP, für die ich eine Zeit lang gemodelt habe, habe ich viel erlebt und mitnehmen können. Als Jugendlicher blättert man begeistert durch das Magazin und dann sieht man sich dort auf einmal selbst. Das war schon cool. Außerdem trifft man bei Shootings viele spannende und interessante Menschen, was sehr abenteuerlich ist. Mich jetzt aber voll in das riskante Berufsleben eines Models zu stürzen und dafür meinen jetzigen Beruf aufzugeben, dafür bin ich wohl einfach zu bodenständig. Ich bin eben nicht der klassische Modeltyp, möchte viel Zeit mit meinen Liebsten verbringen und wünsche mir natürlich auch finanzielle Sicherheit. Als medizinische Fachangestellte werde ich zurzeit von zwei Praxen „geteilt“. Ich erhoffe mir, dass es sich bald so entwickelt, dass ich nur noch in einer Praxis arbeite und mich dort weiterentwickeln kann. Dieses Jahr sind drei Fortbildungen geplant, also geht es schon mal in die richtige Richtung.